Immer mehr Menschen bekommen Krebs. Das liegt zum einen gewissen Teil daran, dass die Menschen immer älter werden. Je älter man wird, desto mehr steigt die Gefahr, dass sich Zeilen im Körper unkontrolliert vermehren. Natürlich spielen aber auch andere dinge wie das Rauchen eine Rolle. Ein zweiter Grund, warum immer mehr Krebserkrankungen zu beobachten sind, liegt am Fortschritt der Medizin. Durch sie überleben die Menschen viele andere schwere Erkrankungen, beispielsweise des Herzens, was bedeutet, dass sie dann eben auch noch Krebs bekommen können. Krebs ist behandelbar und in einigen Fällen sogar heilbar. Aber die Therapie hat große Auswirkungen auf die Haut. Hier kommt die onkologische Hautpflege ins Spiel.
Warum überhaupt Hautpflege?
Generell ist eine gute Hautpflege nützlich. Sie hilft unserer Körperhülle nicht nur, gesund zu bleiben, sondern führt auch zu optischen Vorteilen – gesunde und reine Haut sieht schöner aus. Wer noch nicht so sehr auf die Hautpflege achtet, kann sie verbessern, und zwar mit recht einfachen Mitteln. Es hilft beispielsweise schon, die Haut vor der Sonne zu schützen und sich richtig zu ernähren. Aber auch Cremes spielen eine wichtige Rolle.
Allerdings sollte mit Cremes und Ölen auch nicht übertrieben werden. Nicht alle Körperpartien müssen regelmäßig eingecremt werden, denn an manchen Stellen ist die Haut nicht so trocken, dass das erforderlich wäre. Wie oft die Hautpflege notwendig ist, lässt sich herausfinden, indem man sich selbst beobachtet. Trockene Haut kann problemlos täglich eingecremt werden, bei den von Natur aus fettigeren Hautpartien ist das nicht notwendig.
Hautpflege während der Krebstherapie
Während einer Krebstherapie leidet die Haut sehr stark, denn nicht nur das Wachstum der Krebszellen wird durch Bestrahlung oder Chemotherapie beeinflusst, sondern auch das der Hautzellen. Viele Krebspatienten leiden unter geröteter, trockener und rissiger Haut. Das ist natürlich unangenehm, denn die Haut juckt oder spannt. Außerdem kann es zu zusätzlichen psychischen Problemen führen, wenn die Haut immer schlimmer aussieht, während man sich während der Therapie selbst schon schlecht genug fühlt. Bei der onkologischen Hautpflege
geht es also gar nicht um erster Linie um die reine Kosmetik, sondern darum, das Wohlbefinden zu steigern, bzw. Probleme zu verringern.
Übrigens werden bei der Krebstherapie neben der Haut auch die Nägel geschädigt. Das ist nicht verwunderlich, denn auch sie bilden Zellen und wachsen daher. Die Nagelpflege ist daher ein sehr wichtiger Bestandteil aller Pflegemaßnahmen.
Welche Produkte sind geeignet?
Jeder Mensch hat eine andere Haut, daher ist es schwer zu sagen, für wen welche Hautcreme, Lotionen oder Öle die besten sind. Was immer hilft, ist ein guter Sonnenschutz, denn während einer Krebstherapie wird die Haut noch empfindlicher gegen Sonne. Außerdem sollte bei den
Pflegeprodukten auf natürliche Inhaltsstoffe geachtet werden, die den Körper nicht zusätzlich belasten.
Neben den Cremes und Lotionen kann jeder Krebspatient eine gewisse Vorbeugung gegen Hautprobleme leisten. Hierzu gehört beispielsweise der Verzicht auf eine Rasur, das Tragen eher weiter Kleidung aus Naturfasern, nicht zu heißes Duschen – maximal 37°C, denn heißes Wasser schadet der Haut – und noch größere Achtsamkeit bezüglich eines guten Sonnenschutzes.