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Massagepistolen, auch als percussion massage therapist oder vibrations-therapie bezeichnet, sind handliche, akkubetriebene Geräte, die wie eine Bohrmaschine aussehen und teilweise auch so klingen. Sie sind in der Regel kabellos und haben einen Akku, der aufgeladen werden kann. Zudem verfügen sie über austauschbare Aufsätze.
Wenn die Massagepistole auf die Muskeln aufgesetzt und eingeschaltet wird, dann vibrieren oder perkussieren die Aufsätze mit hoher Frequenz und geringer Amplitude. Befürworter behaupten, dass dies die Regeneration nach dem Training fördert, die allgemeine Leistung verbessert und Muskelkater reduziert.
Wie wirken Massagepistolen?
Es gibt zwei Therapieformen, die hinter der perkussiven Massagebehandlung von Massagepistolen stehen:
- Massage: Dabei werden die Muskeln von einer anderen Person geknetet und stimuliert. Massagen können Verspannungen in den Muskeln abbauen und die Beweglichkeit verbessern. Sie reduzieren Muskelsteifheit, erhöhen die Durchblutung und lindern Muskelkater.
- Vibrationstherapie: Eine vibrierende Vorrichtung wird auf bestimmte Körperpartien gelegt. Auch für Vibrationstherapie gibt es Belege, dass sie ähnliche Effekte wie Massagetherapie in Bezug auf die Linderung von verzögertem Muskelkater hat.
Wie unterscheiden sich Massagepistolen von Faszienrollen und anderen Muskel-Recovery-Optionen?
Massagepistolen bewirken ähnliche Dinge wie herkömmliche Massagen, allerdings auf eine andere Art und Weise. Sie bieten einen ähnlichen Effekt wie Faszienrollen und Massagen.
Faszienrollen nutzen die myofasziale Freisetzung, um Muskelverspannungen zu lösen. Faszien sind das Bindegewebe, das Muskeln, Blutgefäße und Nerven umgibt. Der sanfte bis moderate Dauerdruck, den man mit einer Faszienrolle ausübt, kann dabei helfen, verspannte Körperregionen zu lockern und freizusetzen.
Statisches Dehnen hingegen verwendet langsame, anhaltende Dehnungen eines Muskels, um Entspannung zu fördern und das Gefühl von Muskelverspannungen zu reduzieren. Wie Faszienrollen hat es mehr Belege für positive Effekte, vor allem nach dem Training.
Im Vergleich zu diesen Methoden gibt es für Massagepistolen allerdings weniger wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit.
Wie verwendet man eine Massagepistole richtig?
Massagepistolen kann man immer dann einsetzen, wenn man Muskelverspannungen lösen möchte. Am gebräuchlichsten sind sie jedoch vor dem Training, um die Muskulatur zu aktivieren, sowie nach dem Training, um Muskelkater und Steifheit zu reduzieren.
Laut Experten sind Massagepistolen am wirkungsvollsten innerhalb von 48 Stunden nach dem Training.
Um die Pistole effektiv einzusetzen, sucht man sich zunächst einen Körperbereich aus, der sich verspannt anfühlt. Dann setzt man die Pistole sanft auf und bewegt sie über den Muskel. Man kann den Druck nach Belastbarkeit erhöhen, sollte aber nicht zu fest drücken.
Es empfiehlt sich, stets auf Warnsignale des Körpers zu achten und nervlich sensible sowie akut verletzte oder schmerzhafte Stellen zu meiden.
Worauf sollte man beim Kauf einer Massagepistole achten?
Bevor man sich für ein teures Modell entscheidet, lohnt sich der Blick auf Kundenbewertungen. Dabei kann man auf Qualitätsmerkmale wie wechselbare Aufsätze, unterschiedliche Geschwindigkeitsstufen, Gewicht, Größe und Lautstärke achten.
So findet man heraus, welche Massagepistole den eigenen Bedürfnissen am besten gerecht wird.
Fazit
Ob und in welchem Maße die potenziellen Effekte der Massagepistolen tatsächlich eintreten, ist wissenschaftlich nicht abschließend geklärt.
Persönliche Präferenzen, der Preis und die Handhabung spielen für die Kaufentscheidung daher eine wichtige Rolle.
Wer die Vorteile von Massagen und Vibrationstherapie nutzen möchte, kann eine solche Pistole testen – die Wirkung ist aber sehr individuell.