Ungünstige Speisen und fehlerhafte Zahnhygiene machen sich sofort und drastisch an der Zahngesundheit bemerkbar. Zunächst schmerzfrei, oft allerdings mit schweren Langzeitfolgen schadet unausgewogene Ernährung den Zähnen über den Zahnhalteapparat. Deshalb gehören Zahnpflege von außen und zahnstarke Ernährung von innen für lange intakte Zähne unbedingt zusammen.
Zahnhygiene, aber richtig
Zähne putzen lernen Kinder schon früh in der elterlichen Obhut. Lebenslang vernachlässigen es die einen oder übertreiben es die anderen. Zähne putzen direkt nach Obstgenuss ist schlecht für Zähne und Zahnfleisch. Fruchtsäure wird dabei eher verteilt als neutralisiert. Besser ist es, nach dem Obst essen eine halbe Stunde zu warten oder den Mund mit klarem Wasser auszuspülen. Erst dadurch ist die Säure neutralisiert und der Putzeffekt optimal. Das Gleiche gilt für Naschkatzen nach dem Essen von Süßigkeiten. Die halbe Stunde Wartezeit verteilt Speichel, der die schädlichen Fremdstoffe einbettet. Durch das anschließende Zähneputzen verschwinden sie leichter aus dem Mundraum.
Grobe Reinigung schadet Zähnen und Zahnfleisch
Eine harte Zahnbürste reinigt nicht automatisch gründlicher. Vielmehr kann sie empfindliches Zahnfleisch verletzen. Das würde das Eindringen von Bakterien begünstigen und entzündliche Prozesse fördern statt stoppen. Ziel vernünftiger Zahnreinigung sind nicht weiße Werbezähne, sondern eine einheitliche Zahnfarbe ohne dunkle Verfärbungen. Viele davon lagern sich allmählich ab. Flecke von Tee oder Kaffee verschwinden durch Kauen von rohem Kurkuma und anschließendes Zähneputzen mit normaler Zahnpasta schadlos und vollständig. Ebenfalls schadlos für den Zahnschmelz und zuverlässig aufhellend wirkt täglich eine viertel Stunde Mundspülung mit Kokosöl.
Zahnfleischprobleme – rechtzeitig entgegenwirken
Entzündetes Zahnfleisch ist oft die Vorstufe zu schweren Zahnproblemen wie Fisteln, Parodontose mit Zahnverlust oder sogar Zahnwurzelentzündungen. Beginnt die Entzündung gerade erst, ist von Mundspülungen abzuraten. Sie stören die Mundflora und bekämpfen die verursachenden Bakterien nur kurzfristig. Effektiv und gleichzeitig heilungsfördernd ist wiederum der Tipp, Kurkuma roh zu kauen. Ingwer wirkt ähnlich. Er macht schädliche Bakterien unschädlich, ohne die guten Bakterien der Mundflora zu beeinträchtigen. Hat sich eine Zahnfleischentzündung über Nacht sehr stark entwickelt, bleibt keine Zeit für Hausmittel, sondern nur der schnelle Weg zum Zahnarzt.
Lebensmittel für starke Zähne
Salat liefert viele Mikronährstoffe für gesunde Zähne. Das notwendige Kauen roher Gemüse fördert außerdem die Stabilität und Belastbarkeit des Zahnhalteapparats und der Zahnwurzeln. Vollkornprodukte, Hartkäse und ein bunter Ernährungsplan halten das Skelett, die Muskulatur und inneren Organe fit. Der Zahnhalteapparat mit Zähnen ist Teil des Skeletts und somit über diese Ernährungsgewohnheit optimal versorgt. Kein Obst oder Gemüse und kein Lebensmittel sind besser oder schlechter für Zähne. Es kommt für den nährenden Effekt stets auf die abwechslungsreiche Zusammenstellung an.
Mundflora über die Ernährung mit versorgen
Die beste Arbeit beim Sauberhalten des Mundraums leistet eine intakte Mundflora. Sie wird durch den täglichen Gebrauch von Mundspülungen nur gestört. Auch innere Erkrankungen oder ein grippaler Effekt verändern sie und machen Zähne sowie Zahnfleisch anfällig für die schlechten Angreifer aus Speiseresten. Ölziehen, also das minutenlange Durchziehen einer kleinen Ölmenge durch alle Zahnzwischenräume, hat gleichzeitig reinigenden und schützenden Effekt.
Fazit:
Zähne putzen ist eine tägliche Hilfsmaßnahme für lebenslang gesunde Zähne. Langfristig sind sie durch knochen- und somit zahnstarke Ernährung in bunter Zusammenstellung und mit Abwechslung von innen geschützt. Von außen sind natürliche Hausmittel schonender und wirkungsvoll, ohne die Mundflora aus dem Gleichgewicht zu bringen.