Umgang mit Diabetes Typ 2 – was Betroffene tun können

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Es gibt unterschiedliche Arten von Diabetes, aber die häufigste ist Diabetes Typ 2. Bei dieser Form kann der Körper den Zucker im Blut von Körperzellen nicht mehr richtig aufnehmen und verarbeiten. Die Erkrankung kann mit unterschiedlichen Ursachen zusammenhängen, darunter die Einnahme von bestimmten Medikamenten, zu wenig Sport, Übergewicht sowie übermäßiger Alkohol-, Nikotin- und/oder Zuckerkonsum. Da Diabetes Typ 2 mit einer Reihe von Beschwerden einhergehen und sogar gefährliche Folgeerkrankungen auslösen kann, sollten Betroffene das Problem immer ernst nehmen. Doch worauf kommt es beim Umgang mit der Erkrankung eigentlich an?

Sich vom Arzt blutzuckersenkende Medikamente verschreiben lassen

Professionelle Hilfe durch einen Arzt ist bei jeder Diabeteserkrankung ein Muss. Dazu gehört auch, dass sich Betroffene blutzuckersenkende Medikamente verschreiben lassen. Sollten die verschriebenen Präparate nicht helfen, ist eine Anpassung der Therapie notwendig. Gegebenenfalls bietet sich auch eine Behandlung mit Insulin an, aber in den meisten Fällen ist eine solche eher für an Diabetes Typ 1 erkrankte Menschen sinnvoll.

Rechtzeitig auf Anzeichen einer Unterzuckerung reagieren

Die meisten von uns denken bei Diabetes Typ 2 direkt an eine Überzuckerung sowie damit verbundene Symptome wie Antriebsschwäche, Müdigkeit, Schwindel und Übelkeit. Dabei wird häufig vergessen, dass sich viele Menschen mit Diabetes auch vor einer Unterzuckerung hüten müssen. Da im Regelfall blutzuckersenkende Medikamente eingenommen werden, können zu kleine Mahlzeiten oder körperliche Anstrengung in einer Unterzuckerung resultieren. Eine solche ist nicht nur äußerst unangenehm, sondern kann sogar lebensgefährlich sein. Bei Symptomen einer Unterzuckerung wie Angstgefühlen, kaltem Schweiß, Heißhunger, Kopfschmerzen und Zittern ist es wichtig, umgehend zu reagieren und schnell Zucker zu sich zu nehmen. Neben einer Zuckerlösung bei Diabetes bieten sich auch eine Reihe von zuckerhaltigen Snacks an. Allerdings müssen es keineswegs Süßigkeiten sein, da auch gesündere Alternativen wie Trockenfrüchte ausreichend Zucker enthalten, um einer Unterzuckerung entgegenzuwirken.

Regelmäßig Sport treiben

Jeder dürfte wissen, dass Sport gut für die Gesundheit ist, aber trotzdem kann sich nicht jeder

mit regelmäßigen Sportsessions anfreunden. Bei Diabetes Typ 2 hat man aber möglicherweise gar keine andere Wahl, da regelmäßige Bewegung sowohl den Blutdruck senkt als auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugt. Ganz zu schweigen davon, dass regelmäßiger Sport auch Übergewicht entgegenwirkt. Bewegung und Krafttraining ist somit gut geeignet, um die Krankheit anzugehen.

Seine Ernährung umstellen

Da Diabetes Typ 2 nicht selten mit einer ungesunden Ernährung zusammenhängt, kann eine Ernährungsumstellung Wunder wirken. Dazu gehört unter anderem, Kohlenhydrate über Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst oder Vollkornprodukte zu sich zu nehmen und möglichst auf Lebensmittel wie Cornflakes, Langkornreis, Pommes, Schokolade und Weißbrot zu verzichten. Entscheidend ist unter anderem der Gehalt an Ballaststoffen, da solche den Blutzucker langsamer ansteigen lassen. Eine Ernährungsumstellung heißt jedoch nicht, dass Betroffene auf alle Leckereien verzichten müssen, denn für vieles gibt es gesündere Alternativen. Wer zum Beispiel nicht auf Schokolade verzichten möchte, kann einfach dunkle Schokolade wie Zartbitterschokolade essen.

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Auf Alkohol und Zigaretten verzichten

Sowohl Alkohol als auch Nikotin sind selbst in kleinen Mengen schädlich für unsere Gesundheit und auch bei Diabetes Typ 2 sorgen sie für Probleme. Während alkoholische Getränke das Risiko einer Unterzuckerung fördern, begünstigt Rauchen unterschiedliche mit Diabetes zusammenhängende Erkrankungen wie Durchblutungsstörungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Patrick Zimmermann
Patrick Zimmermann
Wissenschaftlicher Berater und Journalist aus der Schweiz, recherchiert seit Jahren zur Wirksamkeit von Medikamenten und Arzneimitteln, Mitglied der Gesellschaft für Naturmedizin.

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