Stress im Studium: 9 Wege um Stress zu reduzieren

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Das Studium kann eine spannende, aber auch sehr stressige Zeit sein. Hier findest du 10 Möglichkeiten zur Stressbewältigung.

Niemand ist vor Stress gefeit, aber wer sich im Mikrokosmus einer Universität bewegt und plötzlich damit konfrontiert wird einen starren Stundenplan gegen ungewohnte Selbstorganisation zu tauschen, ist besonders anfällig.

Wenn man ein Studium beginnt, ist das in der Regel eine ziemlich große Veränderung im Leben. Es ist das erste Mal, dass man auf sich allein gestellt ist und Eigenverantwortung übernehmen muss. Das kann zu einer überwältigenden Anzahl von Entscheidungen führen.
Stress entsteht, wenn das Stressniveau das Energieniveau übersteigt, was zu einem Gefühl der Überlastung führt. Solange unsere verfügbare Energie unser Anspannungsniveau übersteigt, fühlen wir uns wohl. Aber wenn die Energie niedrig und die Anspannung hoch ist, kann das zu Angstzuständen, Depressionen und einem Gefühl der Überforderung führen.

Stressmanagement im Studium

College: Stress Management

Wenn du das Gefühl hast, dass dein Gehirn unter der Flut von Büchern, Kursen und Papieren schmilzt, solltest du nicht in Panik geraten. Mit unseren Tipps zur Stressbewältigung kannst du den Druck etwas verringern.

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1. Ausreichend Schlafen

Es mag durchaus verlockend sein, um 4 Uhr morgens ins Bett zu gehen und dann um 8 Uhr eine Vorlesung zu besuchen, aber wenn du dir zu wenig Schlaf gönnst, kann das deinen Stresspegel erhöhen. Wenn wir mit wenig Schlaf auskommen, hat das tiefgreifende Auswirkungen darauf, wie wir die Stressfaktoren des Tages empfinden. Außerdem kann zu wenig Schlaf das Risiko für schwere Krankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit und Depressionen erhöhen. Erwachsene brauchen in der Regel sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht, um gesund zu bleiben. Außerdem empfiehlt es sich, dass du deinen Schlafrhythmus an die normalen Schlafenszeiten anpasst, indem du vor Mitternacht ins Bett gehst, anstatt bis zum Morgengrauen aufzubleiben und bis zum Nachmittag zu schlafen. Je mehr sich unsere innere Uhr an der der Sonne orientiert, desto besser ist es.

2. Gesunde Ernährung

Der ständige Konsum von Pizza und Fertiggerichten kann das Energieniveau im Körper senken, was zu einer niedrigeren Stressschwelle führt. Am Ende fühlt man sich sehr müde und sucht nach demselben Ernährungsmuster, um wieder auf Touren zu kommen. Es ist ein fataler Kreislauf, in dem man nach kurzzeitigem Trostessen oder einem Zuckerrausch sucht, der dazu führt, dass man sich noch schlechter fühlt. Achte daher auf eine Ernährung, die reich an Gemüse, Obst und Vollkornprodukten ist. Du kannst das tägliche Kochen auch als Form der Entspannung und Entschleunigens nutzen. Nichts macht schneller den Kopf frei als Gemüse zu schneiden oder leckere Rezepte zu suchen.

3. Sport und Bewegung

Wenn du gestresst bist, ist Bewegung vielleicht das Letzte, was du gerne tun würdest. Aber schon 20 Minuten körperliche Betätigung pro Tag können den Stresspegel signifikant senken. Drei oder vier halbstündige Trainingseinheiten pro Woche reichen um den Stress erheblich zu verringern. Was die Art der Bewegung angeht, such dir am besten etwas aus, das Dir Spaß macht, wie Schwimmen, Yoga, Bouldern oder Fußball. Denn es ist schwerer ein regelmäßiges Training durchzuhalten, wenn es keine Freude macht.

4. Verzichte auf chemische Wachmacher

Künstliche Stimulanzien wie Koffeintabletten oder verschreibungspflichtige Medikamente helfen dir vielleicht, die ganze Nacht über wach zu bleiben, aber wenn du das Schlafbedürfnis deines Körpers ignorierst, führt das letztlich zu einem Energieabfall, was wiederum zu einer größeren Stressanfälligkeit führt.

5. Such dir emotionale Unterstützung

Die anfängliche Eingewöhnung im Studium ist schwierig, deshalb kann es sehr hilfreich sein, seine Sorgen einem guten Freund mitzuteilen, um Stress abzubauen. Such dir einen Freund oder ein Familienmitglied aus, der/die nicht voreingenommen ist und nicht versucht, dir viele Ratschläge zu geben. Oder finde Unterstützung bei einem professionellen Berater oder Psychologen. Um einen vertrauenswürdigen Therapeuten zu finden, erkundige Dich am besten beim Studentenwerk an Deiner Uni.

6. Gib Deine Hobbys nicht auf

Dein Stundenplan mag mit Vorlesungen und Lerngruppen vollgestopft sein, aber versuche, wenigstens ein paar Stunden pro Woche für ein Hobby oder eine andere Freizeitbeschäftigung zu finden, die dir Spaß macht. Das fördert die Stressabwehr in deinem Körper. Du hast gar kein Hobby? Dann schau dir das Buch “Der Hobbyist” an, denn das ist nicht nur sehr unterhaltsam geschrieben, sondern macht die auch viele Vorschläge für spannende Hobbys.

7. Versuche dich nicht zu überlasten

Neben Kursen, Arbeitsgemeinschaften und vielleicht sogar einem Job kann es leicht passieren, dass man sich mehr vornimmt, als man bewältigen kann. Wenn du zu viele Kurse belegt hast, scheue dich nicht, einen davon abzubrechen, und denke daran, dass du immer nein sagen kannst, wenn du gebeten wirst, den jährlichen Flohmarkt des Lateinclubs zu organisieren. Kümmere Dich gut und liebevoll um Dich selbst um Überbelastung zu vermeiden.

8. Nutze Alkohol nicht um zu entspannen

Drei oder vier Bier zur Entspannung nach einem anstrengenden Studientag mögen zwar vollkommen normal erscheinen, aber jeglicher ungelöste Stress wird nach dem Abklingen des Hochgefühls einfach wieder zurückkehren. Und wenn du es übertreibst, hast du später vielleicht mit unangenehmen Nebenwirkungen wie Übelkeit und Kater zu kämpfen. Wenn du regelmäßig vor dem Mittag trinkst, wenn du Angst hast, nicht zu trinken, oder wenn du nicht in der Lage bist, “nur einen” zu trinken, kann es sein, dass du eine Alkoholabhängigkeit entwickelst. Dein Studentenwerk kann dich dabei unterstützen Dir Hilfe zu suchen. Auch Selbsthilfegruppen können Dir helfen Stress abzubauen und auf Alkohol zu verzichten.

9. Vergiss nicht durchzuatmen

Wenn du dich gestresst fühlst, können Atemübungen helfen, die Anspannung zu lösen. Probiere diese Übung aus: Tief durch die Nase einatmen, den Atem ein paar Sekunden lang anhalten, dann durch den Mund ausatmen und bei Bedarf wiederholen. Diese Übung hilft, die kurzen, flachen Atemzüge zu vermeiden, die oft mit Anspannung einhergehen. Wenn du regelmäßig bewusst atmest, sorgt das ganz automatisch für weniger Stress.

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Matthias Bojar
Matthias Bojar
Matthias ist Journalist im Wissenschaftsbereich und schreibt seit 2009 für verschiedene Publikationen Artikel zu gesundheitlichen Themen.

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