Rosskastanie

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Rosskastanie 1Gebräuchlicher Name: Rosskastanie, horse chestnut, buckeye, Spanish chestnut

Lateinischer Name:  Aesculus hippocastanum


Über Rosskastanien

  • Rosskastanienbäume sind auf der Balkanhalbinsel (zu der Länder wie Albanien, Bulgarien, Griechenland, Rumänien und Serbien gehören) heimisch, werden aber weltweit angebaut.
  • Historisch gesehen wurde Rosskastaniensamenextrakt bei Gelenkschmerzen, Blasen- und Magen-Darm-Problemen, Fieber und Beinkrämpfen eingesetzt.
  • Heute verwendet man Rosskastanienextrakt als Nahrungsergänzungsmittel bei chronischer venöser Insuffizienz (wenn die Venen des Unterschenkels nicht in der Lage sind, das Blut zurück zum Herzen zu transportieren), Hämorrhoiden und Schwellungen nach Operationen. Präparate aus der Baumrinde werden auf Wunden der Haut aufgetragen.
  • Zu den verwendbaren Teilen der Pflanze gehören Samen, Rinde und Blatt, Samenextrakte sind am häufigsten.

Was ist wissenschaftlich über Rosskastanien bekannt?

  • Es gab einige Studien an Menschen mit Rosskastanien bei chronischer venöser Insuffizienz, aber nur sehr wenige Studien wurden für andere Erkrankungen durchgeführt.
  • Eine systematische Überprüfung von 17 Studien, die zwischen 1976 und 2002 veröffentlicht wurden, ergab, dass Rosskastaniensamenextrakt bei Menschen mit chronischer venöser Insuffizienz, wenn er für kurze Zeit eingenommen wird, Schmerzen in den Beinen, Schwellungen und Juckreiz lindern kann. Die Ergebnisse einer dieser Studien deuten darauf hin, dass Rosskastaniensamenextrakt genauso effektiv sein kann wie das Tragen von Kompressionsstrümpfen.
  • Vorläufige Beweise aus einer chinesischen Studie deuten darauf hin, dass Eskin, der Hauptbestandteil der Rosskastanie, bei einigen Männern zur Wiederherstellung der Fruchtbarkeit beitragen kann. Da jedoch alle Männer in der Studie auch andere Ergänzungen und Medikamente erhielten, ist es unklar, ob die Verbesserung allein auf Rosskastanien oder den Kombinationsansatz zurückzuführen ist.

Wie sicher ist die Anwendung von Rosskastanien?

  • Die unverarbeiteten Samen, Blätter, Rinde und Blüten der Rosskastanie enthalten Esculin, das giftig ist und das Blutungsrisiko erhöhen kann.
  • Die richtige Verarbeitung von Rosskastaniensamenextrakt entfernt Esculin. Der verarbeitete Extrakt gilt als allgemein sicher, wenn er für kurze Zeit verwendet wird. Allerdings kann der Extrakt einige Nebenwirkungen wie Juckreiz, Übelkeit, Magen-Darm-Störungen, Muskelkrämpfe oder Kopfschmerzen verursachen.

Weitere Informationen und Quellen:

Bildquelle: von Solipsist [CC BY-SA 2.0 ], vom Wikimedia Commons

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Maren Fried
Maren Fried
Ernährungsberaterin und Coach aus Niedersachsen, berät Menschen seit 2013 zu den Themen Ernährung, Nahrungsergänzung und Persönlichkeitsentwicklung.

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