Homeoffice: Tipps für mehr Konzentration und eine bessere Work-Life-Balance

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Im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung und Globalisierung arbeiten immer mehr von uns im Homeoffice. Unabhängig davon, ob man als Angestellter remote arbeitet oder als Selbstständiger seine eigenen vier Wände zum Büro gemacht hat, kommt das Homeoffice für viele von uns mit seinen Tücken und Herausforderungen daher. Während das Arbeiten von Zuhause zwar einige Vorteile bietet, wie etwa mehr Komfort und ein höheres Maß an Flexibilität, eine freiere Zeiteinteilung und Eigenbestimmung, können genau diese Vorteile auch zu Herausforderungen werden. Wer schließlich seine eigenen Arbeitszeiten bestimmt, muss die Disziplin aufbringen, einerseits ausreichend und andererseits nicht zu viel zu arbeiten. Oft verschmelzen im Homeoffice nämlich die Grenzen zwischen dem beruflichen und dem privaten Leben, was die Work-Life-Balance ins Ungleichgewicht bringen kann. Mit diesen Tipps können im Homeoffice die Konzentration gesteigert und die Work-Life-Balance gemeistert werden.

Der richtige Arbeitsplatz

Die eigenen vier Wände stecken voller Ablenkungen: Die Wäsche will gewaschen, das Geschirr abgespült, der Mitbewohner beachtet und die Kühlschranktür geöffnet werden. Im Grunde fällt den meisten von uns immer wieder etwas anderes ein, das man gerade im Haushalt machen könnte, statt zu arbeiten – das ist Prokrastination vom Feinsten. Um diese Herausforderung bestmöglich aus dem Weg zu schaffen, kann es helfen, sich einen dedizierten Arbeitsplatz zu Hause einzurichten. Wer ein Extrazimmer hat, kann dieses in ein Büro umwandeln, aber auch ein Gästezimmer oder eine Wohnzimmerecke, die zum Beispiel mit einem Raumtrenner abgegrenzt wird, kann als dedizierter Arbeitsplatz genutzt werden.  

Es ist allerdings nicht immer möglich, zu Hause einen festen Arbeitsplatz festzulegen. Was hier jedoch am wichtigsten ist, ist, dass man sich wohlfühlt und möglichst ohne Ablenkung auf die Arbeit konzentrieren kann. Jeder hat hier andere Bedürfnisse und Vorlieben: Manche wünschen sich einen leeren, einfarbigen Raum mit natürlichem Licht und entspannender Musik, andere, wie etwa Pokerprofi Charlie Carrel, setzen sich in einem geschäftigen Coffeeshop gegenüber von einem Strand an den Laptop, wo dieser 2017 sogar ein wichtiges Online-Pokerturnier gewann. Der Schlüssel liegt darin, den Ort zu finden, der einem selbst zum Arbeiten am meisten zusagt. Hat man einen solchen Platz festgelegt, schaltet das Gehirn direkt in den Arbeitsmodus, sobald man sich hinsetzt.

Ein geregelter Tagesablauf

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Zu Hause tendieren die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben dazu, zu verschwimmen. Da man nicht das Haus verlässt und ins Büro fährt, fehlt oftmals eine strikte Trennung zwischen dem beruflichen und dem privaten Alltag. Gerade hat man eine E-Mail abgeschickt, bevor man an der Waschmaschine den Startknopf drückt und mal eben einen Blick in den Kühlschrank wirft, um dann schnell für den Zoom-Call aus dem Pyjama in eine Bluse zu wechseln – die Jogginghose bleibt aber natürlich an, schließlich muss beim Zoom-Call niemand aufstehen.

Während diese Art, zu Hause zu arbeiten, zwar für einige Menschen funktioniert, ist sie für die meisten von uns mit zu vielen Ablenkungen bespickt und hindert die Konzentration. Stattdessen ist es oftmals eine bessere Idee, den Alltag im Homeoffice klar zu strukturieren und Privates von Beruflichem zu trennen. Eine regelmäßige Routine kann dabei helfen, im Rhythmus zu bleiben. So empfiehlt es sich, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen, ausreichend gesunden Schlaf zu bekommen, und zur gleichen Uhrzeit am Morgen aufzustehen.

Der Tag lässt sich dann am besten mit einer Morgenroutine starten, der dem Kopf und Körper automatisch suggeriert, dass der Arbeitstag beginnt. Ob es die morgendliche Meditation, eine Tasse Kaffee und ein ausgewogenes Frühstück auf der Terrasse oder eine kleine Runde um den Block ist, hängt von den eigenen Bedürfnissen ab. Für viele ist es sogar eine hilfreiche Morgenroutine, sich so fertigzumachen, als würden sie ins Büro fahren. Das kann helfen, aus dem Entspannungsmodus im Pyjama in den Arbeitsmodus zu schalten. Dann sollte man sich selbst Arbeitszeiten vorgeben und festlegen, wann man mit der Arbeit beginnt und wann der Feierabend eingeläutet wird. Das sollte man dann auch jeden Tag einhalten, um zu vermeiden, zu viele Überstunden zu schieben und vielleicht sogar bis spät in die Nacht zu arbeiten.

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Gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung

Dies ist das A und O für einen gesunden Lebensstil und hilft auch allen im Homeoffice, konzentrierter zu arbeiten und generell das Wohlbefinden und die Work-Life-Balance zu verbessern: gesundes Essen und körperliche Betätigung. Als Teil der täglichen Routine sollte unbedingt auch Platz für Sport und die Zubereitung und Aufnahme von gesunden Gerichten eingeräumt werden. Während der Arbeit greifen viele von uns nur zu gern zu schnellen und einfachen Snacks wie Keksen und Chips, die den Blutzucker in die Höhe schießen lassen, damit dieser kurz darauf wieder in den Keller stürzt und den berühmt-berüchtigten Heißhunger auslöst – dies ist ein ganz großes No-Go. Stattdessen sind gesunde Snacks wie Nüsse, Müsli und Obst nicht nur super gesund und ganz einfach zuzubereiten, sondern sie schmecken auch gut und liefern langanhaltende Energie bei der Arbeit.  

Zuletzt ein Tipp, den wir alle unabhängig von unserer Arbeit beachten sollten: ausreichend Bewegung. Wer rastet, der rostet, und das ist auf Dauer ganz schön ungesund und sorgt langfristig für jede Menge gesundheitliche Probleme. Stattdessen sollte jeder von uns ausreichend körperliche Betätigung in den Alltag einplanen. Dies muss nicht immer gleich ein Halbmarathon oder eine Stunde HIT-Training sein, stattdessen kann man auch einfach zur Mittagspause eine Runde um den Block gehen, zum Feierabend eine halbe Stunde Yoga machen, direkt am Schreibtisch den Körper dehnen oder auch einfach die Treppen steigen und beim Telefonat durch die Wohnung spazieren – ja, auch der Gang zur Kaffeemaschine ist ein bisschen Bewegung.  

Im Homeoffice zu arbeiten, bietet jede Menge Flexibilität und Komfort – kann aber auch eine echte Herausforderung sein. Mit diesen Tipps kann es klappen, gesund und munter im Homeoffice zu arbeiten, während die Konzentration oben und die Work-Life-Balance im Gleichgewicht bleiben. Frohes Schaffen!

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Anne de Vries
Anne de Vries
Homöopathin und Ernährungsberaterin aus Noord-Holland, bloggt seit 2010 in Ihrem eigenen Blog und berät Patienten mit den Schwerpunkten Leaky-Gut, Magen-Darm-Probleme und Peptide.

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