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Gebräuchlicher Name: Granatapfel, Pomegranate
Lateinischer Name: Punica granatum
Über Granatapfel
- Die Granatapfelfrucht hat eine lederne Rinde (oder Schale) mit vielen kleinen Taschen mit essbaren Samen und Saft im Inneren.
- Seit der Antike ist der Granatapfel ein Symbol der Fruchtbarkeit.
- Forscher haben alle Teile des Granatapfels auf ihren möglichen Nutzen für die Gesundheit untersucht. Diese Teile umfassen die Frucht, den Samen, das Samenöl, die tanninreiche Schale, die Wurzel, das Blatt und die Blüte.
- Der Granatapfel wurde als Nahrungsergänzungsmittel bei vielen Erkrankungen wie Wunden, Herzerkrankungen, Darmproblemen und als Gurgelmittel bei Halsschmerzen verwendet.
- Granatapfel wird zu Kapseln, Extrakten, Tees, Pulvern und Saftprodukten verarbeitet.
Was ist wissenschaftlich über Granatapfel bekannt?
- Es gibt nicht viele starke wissenschaftliche Beweise über die Auswirkungen von Granatapfel auf die Gesundheit der Menschen.
- Eine klinische Studie von etwa 100 Dialysepatienten im Jahr 2012 hat gezeigt, dass Granatapfelsaft zur Abwehr von Infektionen beitragen kann. In der Studie hatten die Patienten, denen ein Jahr lang dreimal pro Woche Granatapfelsaft verabreicht wurde, weniger Krankenhausaufenthalte wegen Infektionen und weniger Anzeichen von Entzündungen als Patienten, die das Placebo erhielten.
- Granatapfelextrakt in Mundwasser kann nach einer kleinen klinischen Studie 2011 mit 30 gesunden Teilnehmern helfen, Zahnbelag zu kontrollieren.
- Granatapfel kann helfen, einige Zeichen der Herzkrankheit zu verbessern, aber die Forschung ist nicht endgültig.
Wie sicher ist die Anwendung von Granatapfel?
- Einige Menschen, insbesondere solche mit Pflanzenallergien, könnten auf Granatapfel allergisch sein.
- Es ist unklar, ob Granatapfel mit dem gerinnungshemmenden (blutverdünnenden) Medikament Warfarin oder mit Medikamenten, die im Körper ähnlich wie Warfarin wirken, interagiert.
Weitere Informationen und Quellen:
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- Bhadbhade SJ, Acharya AB, Rodrigues SV, et al. The antiplaque efficacy of pomegranate mouthrinse. Quintessence International. 2011;42(1):29-36.
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Bildquelle: von Anton Croos [CC BY-SA 4.0 ], vom Wikimedia Commons