Erfahrungsbericht – Ich habe jeden Tag Zitronenwasser getrunken

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Wasser mit Zitrone trinken? Und das jeden Tag? Von dieser Möglichkeit habe ich von einer guten Freundin erfahren und es dann selbst einmal ausprobiert. Ich habe bei medaVital als “Gastautorin” die Möglichkeit bekommen, hier meine ganz persönlichen Erfahrungen mit einem Selbst-Experiment zu teilen. Es war mir wichtig, die Erfahrungen und Ergebnisse mit anderen Menschen zu teilen, denen ihre Gesundheit am Herzen liegt. Danke an medaVital, dass ich hier so vieles über eine gesunde Lebensweise lernen kann, nun darf ich endlich einmal selbst einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass sich hilfreiche Gesundheitstipps weiter verbreiten. Gerade jetzt, während der Corona-Pandemie, finde ich das ganz wichtig! Also: Jeden Tag Zitronenwasser, sinnvoll, unsinnig oder vielleicht sogar schädlich?

Kurz ein paar Informationen zu mir

Ich bin 35 Jahre alt. Ich würde mich als ziemlich durchschnittlich bezeichnen. Als Kind und Jugendliche war ich noch ziemlich aktiv und sportlich. Zwar habe ich auch heute noch meine aktiven Tage, an denen ich zum Beispiel gern tanze, aber ich sitze zu viel herum. Ich konnte früher alles essen und aufgrund meiner aktiven Lebensweise verbrannte mein Körper gefühlt jede Kalorie wie ein Kraftwerk. Naja, davon geblieben ist mir nur, dass ich immer noch esse, was ich will. Nur mit dem Verbrennen der Kalorien klappt es nicht mehr so gut, befürchte ich. Beruflich arbeite ich schon seit ein paar Jahren von zu Hause aus, also schon vor der aktuellen Krise. Der Stress, das viele Sitzen, all das hat mir ein paar Bonus-Kilos eingebracht. Ich habe kein enormes Übergewicht, aber durchaus ein paar Kilos zu viel. Ich kann mich schlechter aufraffen, joggen beispielsweise gehe ich aufgrund einer alten Knieverletzung eher ungern. Dafür fällt es mir schwer, mich nach getaner Arbeit vom PC zu trennen. Ich verbringe viel Zeit online im Casino, weil ich mir keinen Bonus ohne Einzahlung entgehen lassen möchte. Ich lese aber auch viel und kümmere mich um meine Meerschweinchen. Ich treffe mich wegen der Gesamtsituation momentan eher selten mit Freunden und gehe zurzeit auch nicht zum Tischtennis. Schade! Aber insgesamt bin ich zufrieden und eben ganz normal.

Die Idee, etwas zu ändern

Ich habe es ziemlich gut, habe mein Auskommen und bin nicht mit größeren gesundheitlichen Problemen geschlagen. Die kriselige Situation hat mich aber zum Nachdenken gebracht. Mit nun Mitte 30 macht sich meine doch etwas suboptimale Lebensweise stärker bemerkbar, als es noch vor 10 Jahren der Fall war. Gesundheit ist so viel wert, also wollte ich gezielt etwas für mich tun. Ich versuchte es zunächst mit Sport, und zwar mit Fitness-Kursen, die man zu Hause machen kann. Ich habe es nicht durchgehalten und konnte mich nach dem ersten Muskelkater nicht weiter motivieren. Eine wirkliche Ernährungsumstellung wäre zwar nicht verkehrt, aber ich esse nicht überdurchschnittlich ungesund und finde meine Ernährung noch im Rahmen. Durch Zufall berichtete mir eine Freundin aber dann von der Sache mit der Zitrone. Sie wirkte ziemlich begeistert, aber ich bin jemand, der die Dinge erst am liebsten selbst prüft. Also, Zitronen schaden ja nun wirklich nicht, dachte ich mir. Ich begann also meine persönliche Zitronenwasser-Kur.

So habe ich meine Kur durchgeführt

Ich habe das Obst im Bioladen gekauft und schon konnte ich beginnen. Meine Freundin sprach von zwei Stück auf einen Liter Wasser. Gemeint war natürlich der Saft davon, sonst wäre es ja alkoholfreie Zitronen-Bowle mit ganzen Früchten. Wenig attraktive Vorstellung für mich, denn, ganz ehrlich gesagt, bin ich nicht der große Zitronen-Fan. Im Kuchen mochte ich sie immer, aber selbst auf dem Schnitzel ließ ich den Zitronensaft bisher lieber weg. Am ersten Tag entschied ich mich, etwas kleiner anzufangen und bereitete mir keinen Liter vor, sondern presste gleich morgens eine Zitronenhälfte aus und goss das große Glas mit Wasser auf. Normalerweise soll man lauwarmes Wasser nehmen, aber auch die Vorstellung gruselte mich. Ich nahm kaltes. Dann hieß es, noch vor dem ersten Kaffee: Hinunter damit. Es war sehr sauer, aber gar nicht so schlecht. Noch eine halbe bis eine Stunde nichts anderes zu mir nehmen und schon war der erste Schritt geschafft. Es war besser, als ich dachte und so wiederholte ich das Prozedere noch vier Mal am ersten Tag. Genauso am zweiten und dritten. Ich fühlte mich tatsächlich munterer. Aber, und nun kommt´s: Meine Zähne fühlten sich pelzig an und wurden empfindlich, während ich eigentlich eher befürchtet hatte, dass ich Sodbrennen bekommen könnte. Das fehlte gerade noch. Tatsächlich wurde wohl mein Zahnschmelz angegriffen und ich war am fünften Tag so erschrocken darüber, dass ich die Sache abbrechen wollte. Stattdessen kam mir dann die Idee, es mit einem Trinkhalm zu probieren. Und in der Tat verschwand mein Problem, da die Zähne nicht mehr von dem sauren Saft umspült wurden. Ich machte weiter und befinde mich nun am Ende des zweiten Monats meiner “Kur”, die ich nicht als Kur empfinde, sondern vielmehr als Ritual beziehungsweise gesunde Angewohnheit.

Meine Resultate

Was hat sie nun gebracht, die Kur? Obwohl ich mich normalerweise nicht wiege, hat mich die Auswirkung auf mein Gewicht interessiert und ich kontrollierte auf der Waage, ob sich etwas ändert. Und das ist wirklich der Fall! Vom ersten bis zum 30. Tag habe ich etwas mehr als vier Kilogramm abgenommen! Sicherlich ist ein Teil davon Wasser, aber das finde ich gut. Das Zitronenwasser wirkt nämlich entgiftend und spült die Nieren. Im Körper wirkt das Wasser basisch, obwohl Zitronen sauer sind. Insgesamt habe ich ausreichend getrunken und habe kleinere Portionen gegessen. Allerdings habe ich die Zitronenkur bewusst nicht mit einer Diät kombiniert, denn Diäten mag ich gar nicht. Ich hatte vielmehr das Gefühl, dass sich mein Appetit reguliert und ich energiegeladener wurde. Seit ich Zitronenwasser trinke, fühle ich mich aktiver. Ich habe keinen Sport in dem Sinne gemacht, aber manchmal drehe ich Musik auf und tanze für mich allein durch die Wohnung. Ich sitze insgesamt weniger. Das höhere Bewegungslevel rührt aber auch daher, dass ich sehr oft den Weg auf das WC antreten muss. Ich nehme das mit Humor und sehe es positiv, denn auch das ist ein Zeichen, dass die Nieren gut arbeiten. Ich empfehle jedem, der das liest, das tägliche Trinken von Zitronenwasser oder zumindest morgens ein großes Glas davon. Ich mache definitiv weiter!

Erfahrungsbericht - Ich habe jeden Tag Zitronenwasser getrunken 1
Anne de Vries
Anne de Vries
Homöopathin und Ernährungsberaterin aus Noord-Holland, bloggt seit 2010 in Ihrem eigenen Blog und berät Patienten mit den Schwerpunkten Leaky-Gut, Magen-Darm-Probleme und Peptide.

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