Den inneren Schweinehund zum Schweigen bringen

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Man möchte so gerne gesünder leben, sich mehr bewegen, endlich die neue Sprache lernen, um auch beruflich vorwärtszukommen. Jeder Mensch hat seine eigene Wunschliste, lauter kleine Dinge, die das Leben so viel schöner machen würden, wenn man sich denn endlich aufraffen könnte. Das geht aber nicht, weil der berühmte innere Schweinehund täglich mit neuen Ausreden daherkommt und so jede Motivation im Keim erstickt. Ihn zu überwinden, ist gar nicht so einfach.

Mehr Motivation, Kraft und Ausdauer

Auch Sportfans kennen die Unlust, wenn sie etwa einen anstrengenden Arbeitstag hinter sich haben und am Abend noch trainieren wollen. Dabei hilft ihnen ein sogenannter Trainingsbooster. Das Nahrungsergänzungsmittel wird vor dem Training eingenommen und sorgt nicht nur für die nötige Motivation, sondern steigert Kraft, Konzentration und Ausdauer. Die hochwirksamen Inhaltsstoffe, die zusätzlich mit Vitaminen, Mineralien und weiteren wichtigen Nährstoffen angereichert sind, verbessern die Trainingsleistung auch am frühen Morgen oder nach einem stressigen Arbeitstag. Sie versorgen den Körper mit der nötigen Energie für ein wirkungsvolles Training, unterstützen den Muskelaufbau und verbrennen Körperfett. Rechtzeitig vor dem Training eingenommen, verdammt es den inneren Schweinehund zum Schweigen.

Von der Jägersprache zum Schimpfwort

Allerdings ist der innere Schweinehund nicht etwa nur dazu da, uns zu ärgern. Vielmehr hat er eine durchaus nützliche Funktion: Er zwingt uns dazu, zur Ruhe zu kommen und das ist manchmal wichtiger als alles andere. Der ungewöhnliche Begriff „Schweinehund“ kommt aus der Jägersprache. Der Sau- oder eben Schweinehund wurde im Mittelalter zur Wildschweinjagd eingesetzt und musste das Wildschwein so lange durch den Wald hetzen, bis es erschöpft stehenblieb. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts geriet der Begriff zum Schimpfwort für Menschen mit fragwürdigen Moralvorstellungen. Der „innere Schweinehund“ schließlich wurde noch später in der Sportlerwelt dazu verwendet, Faulheit und mangelnde Disziplin zu monieren, die es zu überwinden gilt. Heute ist der Begriff überall da verbreitet, wo es um „faule Ausreden“ geht, wenn man etwas tun soll, dazu aber gerade keine Lust hat. Von der ursprünglichen Bedeutung, nämlich etwas „zur Ruhe zu bringen“, ist nichts übriggeblieben.

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Dafür wurden aber allerlei Theorien entwickelt, wie man denn den inneren Schweinehund überwinden kann, und zwar nicht nur im Sport. Die eigentliche Ursache für die fehlende Motivation, die mangelnde Disziplin oder auch der nicht vorhandene feste Wille liegt in der Tatsache, dass der Mensch von Natur aus keine Veränderungen mag. Schließlich ist es gerade gut so, wie es ist und niemand weiß, was kommt. Das Leben ist aber Veränderung, jeden Tag verändert sich die Welt um uns herum. Es bleibt uns also gar nichts anderes übrig, als die Angst zu überwinden und uns anzupassen. Das aber eben nur, wenn es unbedingt sein muss. Und so kann auch der innere Schweinehund nur durch eigenen Antrieb überwunden werden. Man muss etwas wirklich aus tiefstem Herzen wollen, dann versagen sämtliche Ausreden. Solange die innere Stimme dagegenhält, ist langfristig nichts zu erreichen. Der beste Antrieb kommt von innen heraus. Die Wissenschaft nennt das „intrinsische Motivation“. Sie ist dann am stärksten, wenn wir etwas nur für uns selbst tun. Was immer wir tun, muss für uns wichtig sein. Dann kommt die Motivation von ganz alleine.

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Matthias Bojar
Matthias Bojar
Matthias ist Journalist im Wissenschaftsbereich und schreibt seit 2009 für verschiedene Publikationen Artikel zu gesundheitlichen Themen.

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