Über unsere Füße machen wir uns selten Gedanken, dabei sollten wir ihnen eigentlich echt dankbar sein. Schließlich tragen sie – tagein, tagaus – das gesamte Gewicht unseres Körpers herum. Die nötige Aufmerksamkeit schenken wir unseren Füßen leider erst dann, wenn sie weh tun.
Ein geeignetes Mittel, um die Füße zu entlasten und Schmerzen zu lindern, sind Schuheinlagen. Wir zeigen euch in diesem Artikel, wie ihr vorbeugen könnt, bei welchen Beschwerden Einlagen helfen und was ihr dabei beachten solltet.
Vorbeugung ist die beste Medizin
Schmerzen in den Knien, in der Hüfte, im Rücken oder sogar Kopfschmerzen: Die Liste der möglichen Folgeerscheinungen von Problemfüßen ist lang. Ihr solltet euch deshalb am besten präventiv um eure Füße kümmern. Orthopädische Schuheinlagen können eure Füße beim Sport unterstützen, weil sie das Gewicht abfedern, vor Verletzungen schützen und sogar die sportliche Leistung erhöhen.
Aber auch wenn ihr schon unter Problemfüßen leidet, helfen orthopädische Einlagen, Schmerzen zu lindern und Fehlstellungen zu korrigieren. Bei welchen Beschwerden Einlagen indiziert sind, zeigen wir euch im nächsten Abschnitt.
Wann sind orthopädische Schuheinlagen indiziert?
Plattfuß, Senkfuß, Hallux valgus und sogar Fußschweiß: Schuheinlagen helfen bei den unterschiedlichsten Beschwerden mit den Füßen. Im Folgenden stellen wir euch die Beschwerden vor, bei denen sich Schuheinlagen zur Linderung und zur Korrektur bewährt haben.
Fußschweiß
Wenn die Füße übel riechen, ist das nicht nur für einen selbst unangenehm, sondern für das gesamte Umfeld. Manchen Menschen ist ihr Fußschweiß das so peinlich, dass sie Situationen vermeiden, in denen sie ihre Schuhe ausziehen müssen – sei es im Fitness-Studio oder in der Wohnung eines Bekannten.
Dabei lässt sich das Problem mit Einlagen recht leicht lösen: Schuheinlagen gegen Fußschweiß bestehen aus speziellen Materialien, die antibakteriell wirken.
Es ist nämlich nicht der Fuß oder der Schweiß, der stinkt. Vielmehr sind es die Bakterien, deren Abbauprodukte einen üblen Geruch absondern.
Senkfüße und Plattfüße
Die sogenannte Überpronation ist die häufigste Fußfehlstellung. Dabei wird das Gewölbe des Fußes teilweise (bei Senkfüßen) oder vollständig (bei Plattfüßen) auf den Boden gedrückt.
Manchmal ist diese Fehlstellung angeboren, doch in den meisten Fällen sind Senk- und Plattfüße die Folge von Übergewicht. Bleibt die Fehlstellung unbehandelt, sind die Folgen fatal: Durch die unnatürliche Belastung von Sehnen und Bändern leiden die Betroffenen unter starken Schmerzen in den Knien und Hüften und nicht wenige entwickeln einen Bandscheibenvorfall.
Einlagen mit einer Pelotte für den Mittelfuß helfen, diese Beschwerden zu vermeiden. Denn damit wird das Gewölbe des Fußes gestützt und die Bänder werden in der natürlichen Position gehalten.
Zehendeformierungen
Hallux valgus und Hammerzehen sind längst keine Seltenheit mehr, sondern leider zu einer regelrechten Volkskrankheit geworden. Vor allem Frauen sind von den Deformierungen der Zehen betroffen. Der Grund dafür liegt wohl an zu engem und ungesundem Schuhwerk – Stichwort „High Heels“.
Beim Hallux valgus, der sogenannten Ballenzehe, wandert der große Zeh langsam in Richtung der anderen Zehen. Das Großzehengelenk tritt in der Folge ballenförmig hervor. Als Hammerzehe bezeichnet man Zehen, die nicht mehr in der „Reihe“ bleiben, sondern sich wie ein kleiner Hammer aufrichten.
Mit den richtigen Hilfsmitteln– wie Zehentrenner oder Zehenschutzringe – kann man Hallux valgus und Hammerzehen zumindest teilweise entgegenwirken. Wichtig ist, dass zusätzlich hochwertiges Schuhwerk mit speziell auf den Fuß abgestimmten Einlagen getragen wird.