Ashwagandha: 9 positive Effekte bei Erkrankungen • Erfahrungen und Anwendung der Heilpflanze

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Dieses seit Jahrtausenden verwendete Heilkraut kann dazu beitragen, Ihren Stresspegel zu senken und Ihren Schlaf zu verbessern. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche Erfahrungen es mit Ashwagandha gibt, wie es wirkt und welche Nebenwirkungen es geben kann.

Ashwagandha-Fans hoffen, dass man mit dem Extrakt aus dieser Wurzel fast alles bekämpfen können soll, was sich negativ auf Ihre Gesundheit auswirkt, von Schlaflosigkeit und Angstzuständen bis hin zu Depressionen und Müdigkeit.

Aber kann die Ashwagandha-Wurzel dem Hype gerecht werden? Wir werfen einen Blick auf einige der häufigsten Versprechen über die Pflanze und was die Wissenschaft bisher herausgefunden hat.

Was ist Ashwagandha?

Ashwagandha ist ein Strauch, der in Indien, dem Nahen Osten und Teilen Afrikas heimisch ist. Er ist auch als Withania somnifera, Schalfbeere und indischer Ginseng bekannt. Die Pflanze, einschließlich ihrer Wurzeln und Beeren, wird seit Tausenden von Jahren im Ayurveda, dem traditionellen indischen Heilverfahren, verwendet, aber ihre Beliebtheit hat in Deutschland in letzter Zeit stark zugenommen.

In den letzten zwei oder drei Jahren haben Kunden vermehrt nach Ashwagandha, Pilzen und anderen Adaptogenen gefragt, von denen angenommen wird, dass sie dem Körper helfen, Stress zu regulieren und Krankheiten zu behandeln“, sagt Maren Fried, Ernährungsberaterin aus Niedersachsen.

Ashwagandha enthält chemische Substanzen, die zur Entspannung des Gehirns, zur Verringerung von Schwellungen, zur Senkung des Blutdrucks und zur Stärkung des Immunsystems beitragen können.

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Da Ashwagandha traditionell als Adaptogen verwendet wird, wird es zur Behandlung einer Reihe von stressbedingten Erkrankungen eingesetzt. Man geht davon aus, dass Adaptogene die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegenüber körperlichem und geistigem Stress verbessern. Sie werden zur Behandlung von Krankheiten wie Schlaflosigkeit, Alterungsprozessen, Angstzuständen und vielen anderen Beschwerden eingesetzt, aber für die meisten dieser Anwendungen gibt es keine ausreichenden wissenschaftlichen Belege. Es gibt auch keine überzeugenden Studien für die Verwendung von Ashwagandha bei COVID-19.

Ashwagandha ist nicht zu verwechseln mit Physalis alkekengi. Beide werden als Winterkirsche bezeichnet. Auch sollte Ashwagandha nicht mit Amerikanischem Ginseng, Panax ginseng oder Eleuthero verwechselt werden.

Das Heilkraut ist als Nahrungsergänzungsmittel, als Kapsel oder als Extrakt erhältlich.

Das sagen Studien über die Wirkung von Ashwagandha

1. Kann Ashwagandha helfen Stress und Ängste abzubauen?

Die Fähigkeit von Ashwagandha, Stress abzubauen, ist vielleicht sein am besten bekannter Nutzen. Es wird als Adaptogen eingestuft, d. h. als eine Substanz, die den Körper bei der Stressbewältigung unterstützt. Ashwagandha scheint dabei zu helfen, Stressmediatoren wie Heat Shock Proteins (Hsp70), Cortisol und die stressaktivierte c-Jun N-terminale Proteinkinase (JNK-1) zu regulieren.

Es reduziert auch die Aktivität der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA), die die Stressreaktion des Körpers steuert. Mehrere Studien haben ergeben, dass die Einnahme von Ashwagandha-Präparaten zur Linderung von Stress und Ängsten beitragen kann.

In einer kleinen Studie mit 58 Teilnehmern hatten diejenigen, die 8 Wochen lang 250 oder 600 mg Ashwagandha-Extrakt eingenommen hatten, im Vergleich zu denjenigen, die ein Placebo erhielten, ein deutlich geringeres Stressempfinden und niedrigere Werte des Stresshormons Cortisol.

Außerdem hatten die Teilnehmer, die Ashwagandha-Extrakte einnahmen, im Vergleich zur Placebogruppe eine deutlich bessere Schlafqualität.

In einer anderen Studie mit 60 Probanden wurde beobachtet, dass die Einnahme von 240 mg Ashwagandha-Extrakt pro Tag über einen Zeitraum von 60 Tagen die Angstzustände deutlich stärker reduzierte als eine Placebobehandlung. Vorläufige Forschungsergebnisse deuten also darauf hin, dass Ashwagandha eine nützliche Nahrungsergänzung bei Stress und Angstzuständen sein könnte. Eine kürzlich durchgeführte Übersichtsarbeit über Studien kam jedoch zu dem Schluss, dass es keine ausreichenden Beweise gibt, um einen Konsens hinsichtlich der besten Dosierung und Darreichungsform von Ashwagandha zur Behandlung von stressbedingten neuropsychiatrischen Störungen wie Angstzuständen zu erzielen.

Ashwagandha wird als Adaptogen eingestuft, d. h. als eine Substanz, die den Körper bei der Stressbewältigung unterstützt. Es reduziert die Aktivität der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA-Achse), die die Stressreaktion des Körpers steuert. Mehrere Studien haben ergeben, dass es bei der Linderung von Stress und Ängsten helfen kann.

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Zusammenfassung
Ashwagandha wird als Adaptogen eingestuft, d. h. als eine Substanz, die den Körper bei der Stressbewältigung unterstützt. Es reduziert die Aktivität der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA-Achse), die die Stressreaktion des Körpers steuert. Mehrere Studien haben ergeben, dass es bei der Linderung von Stress und Ängsten helfen kann.

2. Kann Ashwagandha die Fitness verbessern?

Ashwagandha hat sich in Studien als leistungssteigernd erwiesen und kann eine lohnende Supplementierung für Sportler sein.
Im Rahmen einer Übersichtsarbeit wurden 12 Studien ausgewertet, deren Teilnehmer Ashwagandha in Dosen von 120 mg bis 1.250 mg pro Tag einnahmen. Die Ergebnisse legen nahe, dass das Heilkraut die körperliche Leistungsfähigkeit, einschließlich der Kraft und des Sauerstoffbedarfs während des Trainings, verbessern kann.
Eine Auswertung von fünf Studien ergab, dass Ashwagandha den maximalen Sauerstoffverbrauch (VO2 max) bei gesunden Erwachsenen und Sportlern deutlich erhöht.
Die maximale Menge an Sauerstoff, die eine Person während einer intensiven Aktivität verbrauchen kann, wird als VO2 max bezeichnet. Dies ist ein Indikator für die Fitness von Herz und Lunge.
Ein optimaler VO2 max-Wert ist sowohl für Sportler als auch für Nicht-Sportler wichtig. Eine niedrige VO2 max wird mit einem erhöhten Sterberisiko in Verbindung gebracht, während eine hohe VO2 max mit einem geringeren Risiko für Herzerkrankungen verbunden ist. (Quelle)
Darüber hinaus kann Ashwagandha die Muskelkraft fördern. In einer Studie haben männliche Teilnehmer, die täglich 600 mg Ashwagandha eingenommen und 8 Wochen lang ein Krafttraining absolviert haben, deutlich mehr an Muskelkraft und -größe gewonnen als eine Placebogruppe.

Zusammenfassung
Ashwagandha kann sich positiv auf die sportliche Leistungsfähigkeit auswirken und eine sinnvolle Nahrungsergänzung für Sportler sein. Ein höherer VO2 max (maximaler Sauerstoffverbrauch) wird mit einem geringeren Risiko für Herzkrankheiten in Verbindung gebracht, und es kann zur Steigerung der Muskelkraft bei Männern und Frauen beitragen.

3. Hilft Ashwagandha bei Depressionen und Ängsten?

Es gibt einige Hinweise dafür, dass Ashwagandha in bestimmten Bevölkerungsgruppen die Symptome bestimmter psychischer Erkrankungen, einschließlich Depressionen, mildern kann.
In einer Studie untersuchten Forscher die Wirkung von Ashwagandha bei 66 Menschen mit Schizophrenie, die unter Depressionen und Angstzuständen litten.
Sie fanden heraus, dass die tägliche Einnahme von 1000 mg Ashwagandha-Extrakt über einen Zeitraum von 12 Wochen Depressionen und Angstzustände stärker reduzierte als die Einnahme eines Placebos.
Darüber hinaus ergab eine andere Studie, dass Ashwagandha zur Verbesserung der Gesamtsymptome und des Stressempfindens von Menschen mit Schizophrenie beitragen kann.
Vorläufigen Forschungsergebnissen aus dem Jahr 2013 zufolge kann Ashwagandha dazu beitragen, kognitive Beeinträchtigungen bei Menschen mit bipolarer Störung zu verbessern. Weitere Untersuchungen sind jedoch notwendig.
Darüber hinaus ergab eine Studie aus dem Jahr 2012, dass gestresste Erwachsene, die 60 Tage lang täglich 600 mg Ashwagandha-Extrakt eingenommen hatten, einen Rückgang der Depressionssymptome um 77 % verzeichneten, während die Placebogruppe nur einen Rückgang von 5 % verzeichnete.
Da jedoch nur einer der Teilnehmer dieser Studie eine Vorgeschichte von Depressionen hatte, sind die Ergebnisse nicht eindeutig.
Obwohl einige Untersuchungen darauf hindeuten, dass Ashwagandha bei manchen Menschen antidepressive Wirkungen haben kann, sollte es nicht als Ersatz für antidepressive Medikamente verwendet werden.
Wenn Sie Symptome einer Depression erleben, sprechen Sie mit einer Ärztin oder einem Arzt, damit Sie die nötige Unterstützung oder Behandlung finden können.

Zusammenfassung
Die wenigen verfügbaren Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Ashwagandha die Beschwerden bei Depressionen lindern und Menschen mit bestimmten psychischen Erkrankungen helfen kann. Es sind jedoch weitere Studien erforderlich.
Ashwagandha: 9 positive Effekte bei Erkrankungen • Erfahrungen und Anwendung der Heilpflanze 1

4. Kann Ashwagandha helfen, den Testosteronspiegel zu erhöhen und die Fruchtbarkeit bei Männern zu erhöhen?

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Ashwagandha-Präparate die Fruchtbarkeit von Männern verbessern und den Testosteronspiegel erhöhen.
Im Rahmen einer Studie nahmen 43 übergewichtige Männer zwischen 40 und 70 Jahren mit leichten Erschöpfungszuständen 8 Wochen lang täglich Ashwagandha-Extrakt oder eine Placebo-Tablette ein.
Die Ashwagandha-Behandlung führte zu einem 18%igen Anstieg des DHEA-S, eines Sexualhormons, das an der Testosteronproduktion beteiligt ist. Bei den Teilnehmern, die das Pflanzenextrakt einnahmen, war der Testosteronspiegel um 14,7 % höher als bei den Teilnehmern, die ein Placebo erhielten.
Darüber hinaus hat eine Metaanalyse von vier Studien ergeben, dass die Behandlung mit Ashwagandha die Konzentration, das Volumen und die Beweglichkeit der Spermien bei Männern mit niedriger Spermienzahl deutlich erhöht.
Bei Männern mit normaler Spermienzahl erhöhte es ebenfalls die Spermienkonzentration und -beweglichkeit.
Die Forscher kamen jedoch zu dem Schluss, dass derzeit keine ausreichenden Daten vorliegen, um den potenziellen Nutzen von Ashwagandha für die männliche Fruchtbarkeit zu bestätigen, und dass weitere qualitativ hochwertige Studien erforderlich sind.

Zusammenfassung
Ashwagandha kann dazu beitragen, den Testosteronspiegel zu erhöhen, und hat möglicherweise einige Vorteile im Hinblick auf die männliche Fruchtbarkeit. Es sind jedoch weitere wissenschaftliche Untersuchungen erforderlich.

5. Kann Ashwagandha helfen den Blutzuckerspiegel zu senken?

Es gibt nur wenige Hinweise darauf, dass Ashwagandha Patienten mit Diabetes oder hohem Blutzuckerspiegel helfen kann.

Eine Meta-Analyse von 24 Studien, darunter 5 klinische Studien mit Diabetikern, ergab, dass die Einnahme von Ashwagandha den Blutzucker, das Hämoglobin A1c (HbA1c), das Insulin, die Blutfette und die Marker für oxidativen Stress signifikant senkt.

Bestimmte Verbindungen in Ashwagandha, darunter das Withaferin A (WA), haben vermutlich eine starke antidiabetische Wirkung und können dazu beitragen, die Zellen zur Aufnahme von Glukose aus dem Blutkreislauf anzuregen.

Allerdings sind die Forschungsergebnisse derzeit noch begrenzt, und es sind weitere gut konzipierte Studien erforderlich.

Zusammenfassung
Ashwagandha kann dazu beitragen, den Testosteronspiegel zu erhöhen, und hat möglicherweise einige Vorteile im Es gibt begrenzte Hinweise darauf, dass Ashwagandha den Blutzuckerspiegel durch seine Wirkung auf die Insulinsekretion und die Fähigkeit der Zellen, Glukose aus dem Blut zu absorbieren, senken kann.

6. Wirkt Ashwagandha entzündungshemmend?

Ashwagandha enthält Substanzen wie Withaferin A, die bei der Reduzierung von Entzündungen im Körper helfen können.
Es wurde nachgewiesen, dass Withaferin A auf Entzündungswege im Körper abzielt, darunter auf Signalmoleküle, die als Nuklearfaktor Kappa B (NF-B) und Nuklearfaktor Erythroid 2-Related Factor 2 (NF-ERF2) (Nrf2) bekannt sind.
Withaferin A hat in Tierversuchen bewiesen, dass es dazu beiträgt, die Konzentration von Entzündungsproteinen wie Interleukin-10 (IL-10) zu senken.
Einigen Daten zufolge kann Ashwagandha auch dazu beitragen, Entzündungsindikatoren bei Menschen zu senken.
In einer Studie aus dem Jahr 2008 wurde Erwachsenen, die unter Stress litten, 60 Tage lang Ashwagandha-Extrakt verabreicht. Das Ergebnis war, dass die Teilnehmer deutlich niedrigere Werte des C-reaktiven Proteins, eines Entzündungsmarkers, aufwiesen als diejenigen, die ein Placebo erhielten (19).
In einer anderen Studie erhielten Patienten mit COVID-19 ein ayurvedisches Medikament mit 0,5 Gramm Ashwagandha und anderen Kräutern zweimal täglich über 7 Tage. Im Vergleich zu einem Placebo verringerten sich dadurch die Werte der Entzündungsmarker CRP, IL-6 und TNF-.

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Obwohl diese Ergebnisse vielversprechend sind, ist die Forschung über die möglichen Effekte von Ashwagandha auf Entzündungen zur Zeit noch begrenzt.

Zusammenfassung
Ashwagandha kann dazu beitragen, Entzündungsmarker im Körper zu reduzieren. Es sind jedoch noch weitere Studien erforderlich.

7. Hilft Ashwagandha dabei das Gedächtnis und die kognitive Leistung zu verbessern?

Laut einer Auswertung von fünf klinischen Studien gibt es vorläufige Hinweise darauf, dass Ashwagandha die kognitiven Funktionen in ausgewählten Bevölkerungsgruppen verbessern kann, darunter ältere Erwachsene mit leichter kognitiver Beeinträchtigung und Menschen mit Schizophrenie.

Es kann bei den folgenden kognitiven Funktionen unterstützen:

  • Aufmerksamkeit
  • Reaktionszeit
  • Leistung bei kognitiven Aufgaben

Eine Forschungsarbeit mit 50 Personen ergab, dass die tägliche Einnahme von 600 mg Ashwagandha-Extrakt über einen Zeitraum von 8 Wochen im Vergleich zu einem Placebo zu erheblichen Verbesserungen in den folgenden Bereichen führte:

  • Kurz- und Langzeitgedächtnis
  • Aufmerksamkeit
  • Informationsverarbeitung

Forscher haben herausgefunden, dass Substanzen aus Ashwagandha, insbesondere Withaferin A, eine antioxidative Wirkung auf das Gehirn haben, was sich positiv auf die kognitive Leistungsfähigkeit auswirken kann. Auch Spermidin wirkt sich positiv auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns aus.
Es sind jedoch noch weitere Studien erforderlich, bevor die Fachleute konkrete Schlussfolgerungen ziehen können.

Zusammenfassung
Ashwagandha-Präparate können bei bestimmten Bevölkerungsgruppen das Gedächtnis, die Reaktionszeit und die Fähigkeit, Aufgaben zu lösen, verbessern. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich.

7. Kann Ashwagandha dabei helfen die Schlafqualität zu verbessern?

Viele Menschen verwenden Ashwagandha, um einen erholsamen Schlaf zu fördern, denn es gibt einige Hinweise darauf, dass es bei Schlafproblemen hilfreich sein kann.
So ergab eine 12-wöchige Studie mit 50 Personen im Alter von 65 bis 80 Jahren, dass die Einnahme von 600 mg Ashwagandha-Wurzel pro Tag die Schlafqualität und die geistige Aufmerksamkeit im Vergleich zu einer Placebo-Behandlung verbesserte.
Darüber hinaus ergab eine Meta-Analyse von fünf qualitativ hochwertigen Studien, dass Ashwagandha eine kleine, aber wesentliche positive Wirkung auf die allgemeine Schlafqualität hat.
Die Einnahme von Ashwagandha trug dazu bei, dass sich die Menschen nach dem Aufwachen konzentrierter und weniger ängstlich fühlten.
Laut der Studie waren die Ergebnisse bei Personen mit Schlaflosigkeit und bei denjenigen, die mehr als 600 mg täglich über 8 Wochen oder länger einnahmen, deutlicher.

Zusammenfassung
Jüngste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Ashwagandha ein wirksames natürliches Heilmittel zur Verbesserung des Schlafs sein kann und insbesondere Menschen mit Schlaflosigkeit helfen kann.

8. Ist Ashwagandha sicher? Welche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen gibt es?

Obwohl die langfristigen Auswirkungen von Ashwagandha unbekannt sind, ist es für die meisten Menschen eine sichere Nahrungsergänzung.
Einer Auswertung von 69 Studien zufolge scheint die Ashwagandha-Wurzel sicher und förderlich für die Behandlung einiger gesundheitlicher Beschwerden wie Stress, Angstzuständen und Schlaflosigkeit zu sein.
Eine Studie mit 80 gesunden Männern und Frauen ergab, dass die tägliche Einnahme von 600 mg Ashwagandha über einen Zeitraum von 8 Wochen unbedenklich war und keine negativen gesundheitlichen Folgen hatte.
Bestimmte Menschen sollten es jedoch nicht einnehmen. Schwangere Frauen zum Beispiel sollten es vermeiden, da hohe Dosen zu einem möglichen Schwangerschaftsabbruch führen können.
Personen mit hormonsensitivem Prostatakrebs sowie Personen, die bestimmte Medikamente wie Benzodiazepine, Antikonvulsiva oder Barbiturate einnehmen, sollten Ashwagandha meiden.
Bei einigen Patienten, die Ashwagandha-Präparate einnehmen, sind Nebenwirkungen und Beschwerden im oberen Magen-Darm-Bereich, Müdigkeit und Durchfall aufgetreten.
Außerdem kann sich Ashwagandha auf die Schilddrüse auswirken, weshalb Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen vor der Einnahme einen Arzt aufsuchen sollten.
Die Dosierungsempfehlungen für Ashwagandha variieren. Dosen von 250 bis 1.250 mg pro Tag haben sich beispielsweise bei einer Reihe von Beschwerden als wirksam erwiesen. Wenn Sie Fragen zur Ashwagandha-Dosierung haben, sprechen Sie mit einem Arzt oder einer Ärztin.
Forschungsergebnissen zufolge tritt die Wirkung von Ashwagandha nicht schnell ein, so dass Sie es möglicherweise mehrere Monate lang einnehmen müssen, bevor Sie einen positiven Effekt bemerken.
Ashwagandha kann auf unterschiedliche Weise eingenommen werden, als Einzeldosis oder in mehreren Dosen pro Tag. Sie können es mit einer Mahlzeit oder auf nüchternen Magen einnehmen.
Ashwagandha wird von mehreren Herstellern von Nahrungsergänzungsmitteln hergestellt und in einer Vielzahl von Shops verkauft, unter anderem in Naturkostläden und Reformhäusern.

Zusammenfassung
Obwohl Ashwagandha für die meisten Menschen sicher ist, ist es nicht für jeden unbedenklich. Es ist wichtig, sich vor der Einnahme von Ashwagandha von einem Arzt beraten zu lassen.

Zusammenfassung

Ashwagandha ist eine alte Heilpflanze, die zahlreiche gesundheitliche Vorzüge mit sich bringen kann. Studienergebnissen zufolge kann es dazu beitragen, Angst und Stress abzubauen, einen erholsamen Schlaf zu fördern und bei bestimmten Gruppen sogar die kognitiven Funktionen zu verbessern. Die meisten Experten halten Ashwagandha für relativ sicher. Es ist jedoch nicht für jeden geeignet, daher sollten Sie einen Arzt konsultieren, bevor Sie Ashwagandha in Ihren Speiseplan aufnehmen.

Ashwagandha: 9 positive Effekte bei Erkrankungen • Erfahrungen und Anwendung der Heilpflanze 2
Matthias Bojar
Matthias Bojar
Matthias ist Journalist im Wissenschaftsbereich und schreibt seit 2009 für verschiedene Publikationen Artikel zu gesundheitlichen Themen.

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