Spannkraft und Elastizität der Haut lassen von Natur aus nach, wenn wir älter werden. Negative Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung, freie Radikale oder Zigarettenrauch können die Hautalterung beschleunigen. Anti-Aging-Pflege kann dabei helfen, diesen Alterungsprozess zu verlangsamen und die Haut länger frisch und strahlend aussehen zu lassen. In diesem Artikel
Was ist gute Anti-Aging-Pflege?
Anti-Aging-Pflege soll die Hautalterung verlangsamen und die Haut frischer aussehen lassen. Dazu enthält sie bestimmte Wirkstoffe, die sich in diesem Zusammenhang bewährt haben. Eine gute Anti-Aging-Pflege sollte die hauteigene Kollagenproduktion anregen, die Bildung freier Radikale mindern und die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen.
Anregung der Kollagenproduktion
Die Kollagenproduktion anzuregen hilft dabei, dass die Haut aus eigener Kraft straffer und elastischer bleibt. Kollagen ist ein wichtiges Protein, das in der Haut vorkommt und dort für ihre Elastizität und Spannkraft sorgt. Allerdings sinkt die Kollagenproduktion mit zunehmendem Alter und die Haut wird schlaffer. Wird die Produktion von Kollagen angeregt, kann diesem Effekt entgegengewirkt werden.
Reduzierung freier Radikale
Freie Radikale können die Hautzellen beschädigen. Eine mögliche Folge ist die frühzeitige Bildung von Falten. Freie Radikale entstehen bis zu einem gewissen Grad von Natur aus im Körper und können zusätzlich durch äußere Faktoren wie UV-Strahlung, Hitze, Zigarettenrauch und andere Umwelteinflüsse hervorgerufen werden. Antioxidantien reagieren mit freien Radikalen und machen sie dadurch weniger reaktiv. Auf diese Weise schützen sie die Körperzellen vor den schädlichen Einflüssen freier Radikale.
Verbesserung der Feuchtigkeitsversorgung
Mit zunehmendem Alter leiden immer mehr Menschen an trockener Haut. Wenn die Haut trocken ist, können sich dadurch Falten bilden. Je trockener die Haut ist, desto wahrscheinlicher ist die Faltenbildung. Der Grund: Trockene Haut ist weniger elastisch. Zudem sieht trockene Haut uneben aus und kann zu weiteren Problemen wie Juckreiz oder Rötungen führen. Deshalb sollte eine gute Anti-Aging-Pflege immer auch feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe enthalten, die diesem Problem vorbeugen.
Welche Inhaltsstoffe sind besonders gut für Anti-Aging-Pflege?
Anti-Aging-Pflege sollte Inhaltsstoffe enthalten, die den soeben beschriebenen Problemen gezielt entgegenwirken. Bewährte Wirkstoffe, die sich positiv auf die Kollagenproduktion auswirken können, sind z. B. Retinol und Peptide. Beide Wirkstoffe regen die Produktion von Kollagen an und halten die Haut dadurch elastischer, was wiederum der Bildung von Falten entgegenwirkt.
Gegen freie Radikale helfen Antioxidantien wie Vitamin C. Zwar gib es viele weitere natürlich vorkommende Antioxidantien, doch Vitamin C hat sich als besonders effektiv und verträglich erwiesen. Auch das Coenzym Q10 ist ein häufig eingesetztes Antioxidans, das gegen vorzeitige Hautalterung wirksam sein kann.
Und für eine gute Feuchtigkeitsversorgung sorgen Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure, die besonders effektiv darin sind, Feuchtigkeit zu binden. Dieser natürlich im Körper vorkommende Wirkstoff ist sehr gut verträglich und stärkt zusätzlich die Hautbarriere.
Was sollte man bei der Anti-Aging-Pflege beachten?
Anti-Aging-Pflege ist nur dann nachhaltig effektiv, wenn sie konsequent angewendet wird. Das bedeutet, dass Sie die Pflegeprodukte regelmäßig nutzen sollten. Je nach Produkt bedeutet das z. B., dass sie es mehrmals täglich oder jeden zweiten Tag auftragen – je nachdem, was der Hersteller in den Anwendungshinweisen empfiehlt. Das ist wichtig, weil die natürliche Hautalterung nur verlangsamt werden kann, während Sie die Anti-Aging-Pflege nutzen.
Achten Sie bei der Auswahl der Produkte auch darauf, ob diese zu Ihrem Hauttyp und zu Ihrem Alter passen. Jüngere Menschen haben allgemein gesprochen, z. B. seltener eine allzu trockene Haut. In diesem Fall könnte eine Pflege, die für ältere Menschen konzipiert wurde, zu reichhaltig sein. Menschen mit empfindlicher Haut sollten sich außerdem besonders vorsichtig an potenziell reizende Wirkstoffe wie Retinol herantasten, um Hautirritationen zu vermeiden. Hier kann es helfen, den Wirkstoff zunächst in niedrigerer Konzentration auszuprobieren, z. B. in Form eines niedrig dosierten Serums.
Ab wann sollte man Anti-Aging-Pflege verwenden?
Viele Experten raten dazu, dass Anti-Aging-Pflege bereits in den frühen 20ern angewendet werden sollte. Denn schon in diesem eigentlich noch recht jugendlichen Alter verlangsamt sich die Zellerneuerung etwas. Der Körper beginnt bereits jetzt, weniger Kollagen zu produzieren und die Haut wird weniger elastisch. Erste Fältchen können sich bilden und im Laufe der Jahre zu deutlich sichtbaren Falten ausbilden. Wer dem schon jetzt mit einer leichten Anti-Aging-Pflege für jüngere Haut entgegenwirkt, kann diesen Prozess verlangsamen. In jungen Jahren ist vor allem feuchtigkeitsspendende Pflege wichtig, während die intensiveren Wirkstoffe wie Retinol erst mit zunehmendem Alter sinnvoll werden.
Welche Maßnahmen kann man abseits von Anti-Aging-Pflege zur Vorbeugung von Hautalterung unternehmen?
Neben der Verwendung von Anti-Aging-Produkten hilft vor allem täglicher Sonnenschutz. UV-Strahlung beschleunigt nachweislich die Hautalterung und lässt früher Falten entstehen. Täglicher Sonnenschutz mit LSF 30 beugt der vorzeitigen Hautalterung vor. Zudem tragen Faktoren wie Stress und eine ungesunde Lebensweise zur Hautalterung bei. Insbesondere der Verzicht auf Zigaretten lohnt sich, da regelmäßiges Rauchen sich nachweislich negativ auf die Hautalterung auswirkt.
Fazit
Anti-Aging-Pflege kann bei regelmäßiger Anwendung dazu beitragen, die natürliche Hautalterung zu verlangsamen. Eine gute Pflege sollte Inhaltsstoffe aufweisen, welche die Kollagenproduktion anregen, freie Radikale reduzieren und die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Besonders wichtig ist dabei, dass die Pflegeprodukte dem Alter und Hauttyp entsprechend gewählt werden. Unterstützend zur Anti-Aging-Pflege helfen eine gesunde Lebensweise und täglicher Sonnenschutz dabei, vorzeitige Hautalterung zu vermeiden.